Neuroradiologie
Bildgebung und Therapie des NervensystemsDie Neuroradiologie ist verantwortlich für die Bildgebung des Nervensystems, in erster Linie von Kopf, Hals und Wirbelsäule. Neben den diagnostischen Verfahren ist die Neuroradiologie am Standort KSA Aarau auch therapeutisch tätig.
Unser erfahrenes Team setzt modernste Technik ein, um Ihnen eine präzise Diagnostik und individuell abgestimmte Behandlung zu bieten. Wir begleiten und unterstützen Sie einfühlsam. Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit stehen bei uns im Mittelpunkt.
Die Neuroradiologie verwendet verschiedene bildgebende Verfahren, um detaillierte Aufnahmen des Gehirns, des Rückenmarks, der Blutgefässe und anderer Strukturen des Nervensystems zu erstellen. Je nach Fragestellung werden dabei unterschiedliche bildgebende Verfahren wie Computertomographie, Magnetresonanztomographie oder Angiographie eingesetzt.
Die Neuroradiologie spielt eine wichtige Rolle bei der Diagnose von Erkrankungen wie Schlaganfällen, Hirntumoren, entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems, Gefässerkrankungen (wie Aneurysmen und Gefässverschlüssen) und traumatischen Verletzungen des Gehirns und des Rückenmarks. Sie ermöglicht es, genaue Diagnosen zu stellen und geeignete Behandlungspläne zu entwickeln.
Neben den diagnostischen Verfahren ist die Neuroradiologie des KSA Aarau auch therapeutisch tätig. Interventionelle Verfahren erlauben die hochspezialisierte Behandlung von Einengungen oder Verschlüssen der Blutgefässe im zentralen Nervensystem, z.B. bei akuten Schlaganfällen, den Verschluss von blutungsgefährdeten Aneurysmen der hirnversorgenden Arterien, die Ausschaltung von Gefässmissbildungen in Gehirn oder Rückenmark, oder auch die Therapie von Rückenschmerzen.
Unsere Schwerpunkte:
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Interventionelle Neuroradiologie
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Advanced Imaging
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Forschung: Wir verfolgen interne und multizentrische Projekte, die zum Teil über das gemeinsam mit der Neurochirurgie und der Neurologie gegründete Neuro Research Office koordiniert werden.
Wie Sie uns erreichen
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Sekretariat | Neuroradiologie
Telefon +41 62 838 43 21E-Mail neuroradiologie@ksa.ch
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Notfälle | Neuroradiologie
Telefon +41 62 838 41 41
Nicht nur Kopfsache
Auf unserer Themenseite werden die neuromedizinischen Disziplinen in den Fokus gerückt. Wir geben Einblick in die Behandlung verschiedener Erkrankungen des Gehirns und der Wirbelsäule. Schauen Sie rein.
Wo Sie uns finden
Häufige Fragen
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In der Neuroradiologie wird Röntgenstrahlung in der Computertomographie, der cerebralen Angiographie und der Myelographie eingesetzt.
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Wenn bei Ihnen ausserhalb der KSA Gruppe oder vor vielen Jahren bereits eine Untersuchung durchgeführt wurde, kann diese für die Radiologin oder den Radiologen eine wichtige Zusatzinformation sein. Sie hilft dabei, die richtige Diagnose zu stellen. Bitte bringen Sie diese Unterlagen zur Untersuchung mit. Falls Sie Röntgenbilder als Film haben, bitten wir Sie, diese am Untersuchungstag mitzubringen. Wir können sie digitalisieren und Ihnen die Originale zurückgeben.
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Alle über die Blutgefässe verabreichten Kontrastmittel für Röntgen- oder CT-Untersuchungen enthalten Jod. Die in der Magnetresonanztomographie (MRT) verwendeten Konstrastmittel sind jodfrei. Jodhaltige Kontrastmittel dürfen bei einer bekannten Jodallergie nur nach entsprechender Vorbereitung verabreicht werden. Ob eine Unverträglichkeit vorliegt, wird im Vorfeld grundsätzlich abgeklärt.
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Selbstverständlich stellen wir Ihnen auf Anfrage gerne alle bei uns angefertigten Untersuchungsbilder zur Verfügung. Diese können Sie anderen Fachpersonen zur Zweitbeurteilung vorlegen.
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Die Einnahme von ASS oder Plavix ist in der Regel unproblematisch. Marcoumar oder neuere Antikoagulanzien sollten in bestimmten Fällen kurz vor der Untersuchung abgesetzt werden. Am besten melden Sie sich nach Erhalt eines Aufgebots telefonisch bei unserer Anmeldung und bitten um Klärung, ob Sie Ihre Medikamente weiter einnehmen sollen.
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Nehmen Sie Ihre Tabletten zum gewohnten Zeitpunkt ein, mit möglichst wenig Flüssigkeit, am besten klarem Wasser. Sie gelten für uns dann trotzdem als nüchtern.
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Unsere Organisationsassistentinnen und -assistenten kümmern sich darum, dass Sie möglichst schnell einen Termin erhalten. Bitte bedenken Sie, dass wir, ggf. nach Rücksprache mit den Ärztinnen und Ärzten, die Termine auch nach medizinischer Dringlichkeit vergeben müssen.
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Jodhaltige Röntgen-Kontrastmittel bzw. gadoliniumhaltige MR-Kontrastmittel werden über die Niere ausgeschieden. Daher ist eine gute Nierenfunktion Voraussetzung für die Gabe dieser Kontrastmittel. Bei einer eingeschränkten Nierenfunktion gelten bestimmte Regeln für die Kontrastmittelgabe. Mithilfe des Kreatininwertes, der eine Auskunft über die Nierenfunktion gibt, kann der Radiologe die Entscheidung treffen, ob eine Kontrastmittelgabe möglich ist.
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Mithilfe von Kontrastmitteln, die in die Blutbahn gegeben werden, können Arterien und Venen dargestellt und eventuelle Veränderungen in den Gefässen beurteilt werden.
Veränderungen im Gewebe, wie z. B. entzündliche und postoperative Veränderungen sowie Veränderungen im Rahmen von Tumorerkrankungen, zeigen in der Regel eine andere Durchblutung, als normales Gewebe. Daher lassen sich diese Veränderungen mithilfe der Kontrastmittelgabe besser detektieren. Die Art des Kontrastmittelverhaltens kann Hinweise auf die Ursache der Gewebeveränderungen geben.
Die heutzutage verwendeten Röntgen-Kontrastmittel sind sehr verträglich und führen nur in seltenen Fällen zu Unverträglichkeitsreaktionen.
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CAG steht für Cerebrale Angiographie. Dabei werden die hirnversorgenden Arterien mittels Kontrastmittel sichtbar gemacht. Dazu wird ein Katheter über die rechte Leiste in die Blutbahn eingebracht und bis in die Halsarterien manövriert. Während der Kontrastmittelgabe werden serielle Aufnahmen angefertigt, und man erhält nicht nur ein Abbild der Blutgefässe, sondern kann auch den Fluss in den Gefässen beurteilen. Die Untersuchung erfolgt in Rückenlage, die Leiste wird zuvor örtlich betäubt. Vom Katheter selbst spürt man bei der Untersuchung nichts, nur das Kontrastmittel kann für wenige Sekunden Wärmeempfindungen oder ähnliche leichte Effekte verursachen.
Nach der Untersuchung wird die Punktionsstelle in der Leiste wieder verschlossen. Eine CAG kann auch ambulant durchgeführt werden. Zwar sollten Sie noch für ca. 4 Stunden zur Beobachtung im Spital sein, spätestens am Abend können Sie aber wieder nach Hause gehen.
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Unsere Dienstärzte sind rund um die Uhr erreichbar. Rufen Sie in der Zentrale des KSA Aarau an (+41 62 838 41 41) und lassen Sie sich verbinden.
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Sobald Sie wissen, dass Sie den Termin nicht wahrnehmen können, melden Sie sich bitte bei uns: unter +41 62 838 52 11, spätestens 24 Stunden vorher. Unsere Organisationsassistentinnen und -assistenten werden mit Ihnen einen neuen Termin vereinbaren.
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Alle rein diagnostischen Untersuchungen sind ambulant möglich. Nach einer zerebralen Angiographie oder einer Myelographie sollten Sie noch für ca. 4 Stunden zur Beobachtung im Spital sein, spätestens am Abend können Sie aber wieder nach Hause gehen. Falls Sie ein Beruhigungsmittel bekommen haben, dürfen Sie allerdings erst am nächsten Tag wieder Auto fahren.
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Ja, und zwar die Aneurysmen der Hirnarterien. Wir behandeln sie von innen, mittels Zugang über die Arterien, wie bei einer Angiographie. Ein winziger Schlauch, genannt Mikrokatheter, wird über die Leiste bis in das Aneurysma geführt. Dann wird über den Katheter Füllmaterial eingebracht, sogenannte «Coils». Das sind Platinspiralen, die im Aneurysma ein Knäuel bilden und so den Bluteinstrom unterbinden. In geeigneten Fällen kann so eine Behandlung sogar ambulant erfolgen, in der Regel ist – bei Aneurysmen, die nicht gerade geblutet hatten – ein Spitalaufenthalt von wenigen Tagen ausreichend. Nicht alle Aneurysmen müssen behandelt werden. Erst ab einer bestimmten Grösse und / oder Form sind sie gefährlich. Aneurysmen, die nicht von innen versorgt werden können, sollten operiert werden, durch die Kolleginnen und Kollegen der Neurochirurgie.
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Eine Untersuchung im CT dauert nur Sekunden bis Minuten. Falls Kontrastmittel gegeben wird, muss vorab bekannt sein, ob Ihre Nierenfunktion unbeeinträchtigt ist und ob Ihre Schilddrüse keine Überfunktion hat – dazu reicht in der Regel eine Blutabnahme aus den letzten Wochen aus, die wir beim Hausarzt abfragen können.
Für die Kontrastmittelgabe muss vor der CT-Untersuchung ein venöser Zugang gelegt werden. Sie werden auf eine Liege gelagert, die untersuchte Region muss frei von Metallen sein. Der Computertomograph ist wie ein grosser Ring, und Sie werden während des Scans automatisch mit der Liege in diesem Ring bewegt. Mit manchen der CT-Aufnahmen können auch 3D-Darstellungen erzeugt werden.
Falls eine «CT-Angiographie» geplant ist, wird man Bilder erzeugen, wenn Ihre Blutgefässe gerade mit Kontrastmittel gefüllt sind und sie anschliessend plastisch darstellen. CT-Untersuchungen bestehen oft aus mehreren Teilen. Nach der Untersuchung müssen Sie nicht bleiben, der Befund wird an die Auftraggeberin oder den Auftraggeber übermittelt. Im CT entstehen bei einer Darstellung bis zu 3000 Bilder, und die Auswertung ist selten sofort möglich.
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Die Untersuchung erfolgt liegend und dauert rund 30 Minuten bis eine Stunde lang. Während dieser Zeit sollten Sie möglichst ruhig liegen. Falls Kontrastmittel gegeben wird, muss vorab ein venöser Zugang gelegt werden. Vor der Untersuchung fragen wir Sie, ob Sie einen Herzschrittmacher oder metallische Fremdkörper im Körper haben. Kleidung aus dicken Stoffen oder mit metallenen Anhängen müssten Sie ablegen.
Während der Untersuchung liegen Sie in einer langen Röhre, die vore und hinten geöffnet ist. Die untersuchte Organregion wird mit einem Kunststoffgestell oder einer Art Matte eingefasst. Sie enthalten Spulen, um die aus dem Körper ausgehenden Signale aufzufangen. Der Tomograph ist im Betrieb recht laut. Sie werden klopfende, schlagende, brummende oder auch sirenenartige Geräusche hören – ein Kopfhörer schützt Sie dagegen. Über diesen können Sie auch Ihre eigene Musik einspielen lassen. Die magnetischen Kräfte während der Untersuchung sind für Sie nicht spürbar, allenfalls erfahren Sie ein leichtes Kribbeln oder ein minimales Wärmeempfinden. Mit einem Handschalter können Sie während der Untersuchung jederzeit ein Signal auslösen und ggf. die Untersuchung abbrechen. Über ein Mikrofon und einen Lautsprecher können Sie auch mit den Personen im Steuerungsraum sprechen.
Nach der Untersuchung müssen Sie nicht mehr bleiben. Die Auswertung der Bilder kann noch etwas dauern, mitunter sind tausende von Einzelbildern auszuwerten. Der Befund wird an die Auftraggeber in oder den Auftraggeber übermittelt.
Patienten mit sog. «Platzangst» können vor der Untersuchung ein angstlösendes und entspannendes Medikament bekommen. In solchen Fällen muss nur gewährleistet sein, dass jemand Sie nach der Untersuchung nach Hause bringen kann, denn Sie dürfen an diesem Tag nicht mehr Auto fahren und sollten auf dem Heimweg in Begleitung sein.