Bau und Ressourcen
CO2-Emissionen
Das KSA reduziert den CO2-Ausstoss für Strom, Wärme, Kälte, Gas und Treibstoffe kontinuierlich. Lagen die direkten Emissionen 2021 noch bei 3898,6 t CO2eq, sank der Ausstoss 2023 auf 2919,6 und 2024 sogar auf 2387,1. Das entspricht einer Reduktion von rund 1500 t CO2eq in vier Jahren. Hauptverursacherin des CO2-Ausstosses beim KSA ist die Fernwärme, die zu 98 Prozent durch die Kehrichtverbrennung erzeugt wird: 2024 verbrauchte das KSA rund 12,7 Mio. kWh Wärme. Diese erzeugte einen Ausstoss von 2201 t CO2eq. 2021 lag der Ausstoss noch bei 3617,5 t CO2eq bei einem Verbrauch von fast 21 Mio. kWh Wärme. Die Einsparungen bei der Wärme hatten damit auch den grössten Einfluss auf den insgesamt massiv gesunkenen CO2-Ausstoss des KSA. Der Stromverbrauch hingegen blieb in den letzten drei Jahren mit 15 Mio. kWh und 44 t CO2eq stabil. 2024 stieg der Stromverbrauch bei rekordhohen Behandlungszahlen auf 15,4 Mio. kWh. Um über 1 Mio. kWh zugenommen hat hingegen der Kältebedarf am KSA auf 5,9 Mio. kWh 2024. Der CO2-Ausstoss diesbezüglich stagniert jedoch mit 0,4 t CO2eq auf dem vergleichsweisen tiefen Niveau der Vorjahre.

Neubau
Das Spital der Zukunft vereint alle wichtigen Kompetenzen unter einem Dach, von der Grundversorgung bis hin zur hochspezialisierten Medizin und überzeugt durch eine harmonische Innenarchitektur, in welcher sich Menschen wohl und geborgen fühlen. Der KSA Neubau wird gemäss dem aktuell höchsten Baustandard Minergie P-ECO realisiert und erfüllt damit maximale Ansprüche an Qualität, Komfort und Energie. Der Zustand "ECO" ergänzt den Minergie-Standard mit den Themen Gesundheit und Bauökologie und befasst sich unter anderem mit den Aspekten Tageslicht, Innenraumklima, graue Energie, Schadstofffreiheit und nachhaltiges Gebäudekonzept.

Minergie-P-ECO
Das Spital der Zukunft vereint alle wichtigen Kompetenzen unter einem Dach, von der Grundversorgung bis hin zu hochspezialisierter Medizin, und überzeugt durch eine harmonische Innenarchitektur, in welcher sich Menschen wohl und geborgen fühlen. Der KSA-Neubau wird gemäss dem aktuell höchsten Baustandard Minergie-P-ECO realisiert und erfüllt damit höchste Ansprüche an Qualität, Komfort und Energie. Der Zusatz «ECO» ergänzt den Minergie-Standard mit den Themen Gesundheit und Bauökologie und befasst sich unter anderem mit den Aspekten Tageslicht, Innenraumklima, graue Energie, Schadstofffreiheit und nachhaltiges Gebäudekonzept. Ziel ist es, für die Nutzer der Gebäude eine Atmosphäre zu schaffen, die Wohnlichkeit ausstrahlt und gesundheitsfördernd ist. Gleichzeitig soll das Gebäude aber auch wirtschaftlich effizient und langfristig betrieben werden können

Innovatives Solar-Gründach
Auf dem Dach des Neubaus «Dreiklang» ist nicht nur eine Photovoltaikanlage installiert worden, sondern in Zusammenarbeit mit der AEW Energie AG und weiteren Partnern ein innovatives Solar-Gründach-System, welches nachhaltige Energieerzeugung und Biodiversität vereint. Die Inbetriebnahme dieser Anlage ist für das Jahr 2025 vorgesehen.

Heisswasser
Mit der neuen Eniwa-Energiezentrale im Haus 97 ging eine Ära von über 50 Jahren der Weisswasserversorgung im Haus 29 zu Ende. Zusammen mit der Umstellung vom alten Kesselhaus auf die moderne Eniwa-Energiezentrale wurde auch das von langer Hand geplante Temperaturniveau des Versorgungsnetzes KSA von 170 °C auf 95 °C gesenkt.

Arealbeleuchtung: Wechsel auf LED
Es wurden neue und effiziente LED-Röhren eingesetzt, dies vor allem in Korridoren, wo die Beleuchtung oft sehr lange eingeschaltet bleibt. Zudem wurden manuelle Lichtschaltungen durch Bewegungsmelder ersetzt. Bei der Arealbeleuchtung werden die klassischen alten Kugelleuchten durch effiziente LED-Leuchten ersetzt. Damit wird die Lichtverschmutzung massiv reduziert. Zusätzlich kommen neu intelligente Arealleuchten zum Einsatz

Bettenwaschanlage
Für den Neubau wurde eine Bettenwaschanlage evaluiert, welche als erste Lösung der Welt die Spitalbetten und -matratzen ohne den Einsatz von Chemikalien reinigt und desinfiziert. Der Einsatz von Dampf und Robotertechnologie garantiert eine konstante und kontrollierte Qualität

Energiezentrale ENIWA / KSA
Die neue Energiezentrale von Eniwa im Haus 97 des Kantonsspitals Aarau (KSA) wurde am Freitag 25. Oktober eingeweiht. Die Energiezentrale stellt langfristig die Versorgung mit Wärme und Kälte des gesamten KSA-Areals sicher und liefert Wärme und Kälte ins übrige Eniwa Versorgungsgebiet in Aarau.

Fernwärme/Fernkälte
Das KSA Aarau bezieht ab der Energiezentrale Torfeld der Eniwa Kälte und Wärme für die Gebäude, die auch mit dem Neubau bestehen bleiben. Vorteile des Zusammenschlusses sind: optimale Nutzung von Energiequellen, Grundwasser und Abwärme. Erhöhung der Sicherheit und Effizienz der Versorgung durch Infrastruktur und Know-how der Eniwa. Abwärme wird ins regionale Fernwärmenetz eingespeist.

Food-Waste-Prävention
Die bereits eingeführten Food-Waste-Automaten sind bei den Mitarbeitenden äusserst beliebt: Speisen vom Vortag werden im Automaten «Food too good to waste» zu günstigeren Preisen verkauft. 2024 wurden pro Monat im Durchschnitt 4226 Produkte, wie zum Beispiel Sandwiches, über die Automaten verkauft. Das sind Lebensmittel, die sonst hätten entsorgt werden müssen.

Park der Begegnung
Mit dem Neubau wird auch der heutige Park neu gestaltet und vergrössert. Die Grünfläche wird von heute 75000 m² auf über 94000 m² anwachsen. Der Park wird weiterhin ein Ort der Artenvielfalt sein: Seit 2015 haben das Kantonsspital Aarau, Jardin Suisse und die Abteilung Landschaft und Gewässer des Kantons Aargau Naturmodule im Park des KSA Aarau installiert. Ziel der Installationen ist die Förderung der Artenvielfalt in Fauna und Flora. Es werden nur einheimische und/oder standortgerechte Baumsorten neu gepflanzt.
