Bau und Ressourcen
CO2 -Emissionen
Das KSA reduziert den C02 -Ausstoss für Strom, Wärme, Kälte, Gas und Treibstoffe kontinuierlich. Lagen die direkten Emissionen 2021 noch bei 3898,6 t CO2 eq, sank der Ausstoss 2022 auf 3354,2 und 2023 sogar auf 2919,6. Das entspricht einer Reduktion von rund 1000 t CO2 eq in drei Jahren. Hauptverursacher des CO2 -Ausstosses des KSA ist die Fernwärme, die zu 98% durch die Kehrichtverbrennung erzeugt wird: 2023 verbrauchte das KSA rund 15 Millionen kWh Wärme. Diese verursachte einen Ausstoss von 2613,6 t CO2 eq. 2021 lag der Ausstoss noch bei 3617,5 t CO2 eq bei einem Verbrauch von fast 21 Millionen kWh Wärme. Die Einsparungen bei der Wärme hatten damit auch den grössten Einfluss auf den insgesamt massiv gesunkenen CO2 -Ausstoss des KSA. Der Stromverbrauch hingegen blieb in den letzten drei Jahren mit 15 Millionen kWh und 44 t CO2 eq stabil – trotz steigenden Behandlungszahlen. Um über 1 Million kWh zugenommen hat hingegen der Kältebedarf am KSA auf 5,8 Millionen kWh 2023. Der CO2 -Ausstoss diesbezüglich stagniert jedoch mit 0,4 t CO2 eq auf vergleichsweise tiefem Niveau
Neubau
Das Spital der Zukunft vereint alle wichtigen Kompetenzen unter einem Dach, von der Grundversorgung bis hin zur hochspezialisierten Medizin und überzeugt durch eine harmonische Innenarchitektur, in welcher sich Menschen wohl und geborgen fühlen. Der KSA Neubau wird gemäss dem aktuell höchsten Baustandard Minergie P-ECO realisiert und erfüllt damit maximale Ansprüche an Qualität, Komfort und Energie. Der Zustand "ECO" ergänzt den Minergie-Standard mit den Themen Gesundheit und Bauökologie und befasst sich unter anderem mit den Aspekten Tageslicht, Innenraumklima, graue Energie, Schadstofffreiheit und nachhaltiges Gebäudekonzept.
Abwasser
Eine Wasseraufbereitungsanlage hilft, das gesamte Abwasser des Spitals mit modernsten Technologien und Filtern einwandfrei zu reinigen und aufzubereiten. Dadurch spart das KSA ca. 50 Prozent des benötigten Frischwassers ein. Im August 2021 wurde das Baugesuch für die Wasseraufbereitungsanlage aufgelegt. Im Oktober 2022 musste das überarbeitete Baugesuch erneut aufgelegt werden, da eine zusätzliche Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) und eine marginale Anpassung der Platzierung des Gebäudes gefordert wurde. Der Prüfprozess der Behörden ist noch nicht abgeschlossen.
Arealbeleuchtung: Wechsel auf LED
Es wurden neue und effiziente LED-Röhren eingesetzt, dies vor allem in Korridoren, wo die Beleuchtung oft sehr lange eingeschaltet bleibt. Zudem wurden manuelle Lichtschaltungen durch Bewegungsmelder ersetzt. Bei der Arealbeleuchtung werden die klassischen alten Kugelleuchten durch effiziente LED-Leuchten ersetzt. Damit wird die Lichtverschmutzung massiv reduziert. Zusätzlich kommen neu intelligente Arealleuchten zum Einsatz
Bettenwaschanlage
Für den Neubau wurde eine Bettenwaschanlage evaluiert, welche als erste Lösung der Welt die Spitalbetten und -matratzen ohne den Einsatz von Chemikalien reinigt und desinfiziert. Der Einsatz von Dampf und Robotertechnologie garantiert eine konstante und kontrollierte Qualität
Energiezentrale
Um die Betriebssicherheit zu erhöhen, baut das KSA am Standort Aarau in Zusammenarbeit mit Eniwa eine neue Energiezentrale, welche die Energieversorgung auch mit dem «Dreiklang» sicherstellt. 2022 ist mit der Realisierung der Energiezentrale gestartet worden. Die Grundsteinlegung war am 25. Januar 2023. Der Abschluss ist auf Mitte 2024 geplant.
Fernwärme/Fernkälte
Das KSA Aarau bezieht ab der Energiezentrale Torfeld der Eniwa Kälte und Wärme für die Gebäude, die auch mit dem Neubau bestehen bleiben. Vorteile des Zusammenschlusses sind: optimale Nutzung von Energiequellen, Grundwasser und Abwärme. Erhöhung der Sicherheit und Effizienz der Versorgung durch Infrastruktur und Know-how der Eniwa. Abwärme wird ins regionale Fernwärmenetz eingespeist.
Food-Waste-Prävention
Unsere Verpflegung am KSA wird ökologischer: Abgabe von Fill-me-GlasFlaschen für Bezug von Leitungswasser an Mitarbeitende, Einsatz von 27 Wasserspenderbrunnen zur Vermeidung von PET-Abfall, umweltfreundliche Verpackungen der Take-away-Verpflegung. Zu alledem betreibt das KSA einen Food-Waste-Automaten: Speisen vom Vortag werden im Automaten «Food too good to waste» zu günstigeren Preisen verkauft.
Minergie-P-ECO
Das Spital der Zukunft vereint alle wichtigen Kompetenzen unter einem Dach, von der Grundversorgung bis hin zu hochspezialisierter Medizin, und überzeugt durch eine harmonische Innenarchitektur, in welcher sich Menschen wohl und geborgen fühlen. Der KSA-Neubau wird gemäss dem aktuell höchsten Baustandard Minergie-P-ECO realisiert und erfüllt damit höchste Ansprüche an Qualität, Komfort und Energie. Der Zusatz «ECO» ergänzt den Minergie-Standard mit den Themen Gesundheit und Bauökologie und befasst sich unter anderem mit den Aspekten Tageslicht, Innenraumklima, graue Energie, Schadstofffreiheit und nachhaltiges Gebäudekonzept. Ziel ist es, für die Nutzer der Gebäude eine Atmosphäre zu schaffen, die Wohnlichkeit ausstrahlt und gesundheitsfördernd ist. Gleichzeitig soll das Gebäude aber auch wirtschaftlich effizient und langfristig betrieben werden können
Park der Begegnung
Mit dem Neubau wird auch der heutige Park neu gestaltet und vergrössert. Die Grünfläche wird von heute 75000 m² auf über 94000 m² anwachsen. Der Park wird weiterhin ein Ort der Artenvielfalt sein: Seit 2015 haben das Kantonsspital Aarau, Jardin Suisse und die Abteilung Landschaft und Gewässer des Kantons Aargau Naturmodule im Park des KSA Aarau installiert. Ziel der Installationen ist die Förderung der Artenvielfalt in Fauna und Flora. Es werden nur einheimische und/oder standortgerechte Baumsorten neu gepflanzt.