Neubau Dreiklang

Das Spital der Zukunft

KSA Neubau Dreiklang - Das Spital der Zukunft

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Siegerprojekt "Dreiklang"

Der Verwaltungsrat der Kantonsspital Aarau AG folgt dem Vorschlag der Wettbewerbsjury und kürt im Frühjahr 2019 das Projekt «Dreiklang» zum Sieger im Gesamtleistungswettbewerb um den Neubau des Kantonsspitals Aarau. Die Gebäudekonzeption besticht durch seine integrierende Funktionalität, durch die klare Trennung ambulanter und stationärer Medizin sowie durch seine Flexibilität. Ein Grundgedanke dominiert das Konzept: Kurze Wege für Personal sowie Patientinnen und Patienten.

    • Geschossfläche (GF) zirka 110'000 m2

    • Nutzfläche (NF) zirka 53'500 m2

    • Verhältnis GF/NF 2,06

    • 472 stationäre Betten

    • 130 tagesklinische Plätze

    • 18 OP-Säle geplant

  • Das projektierte Gebäude – ein viergeschossiges Sockelgebäude mit sechsgeschossigem, nach innen versetztem Aufbau – gliedert sich in drei Hauptbereiche, die im Gesamtbau dennoch eine Einheit bilden: Ambulatorien, Funktionsbereiche und Bettenstationen. In der Konzeption dominiert für alle Bereiche ein Grundgedanke: Das Prinzip der kurzen Wege für Personal und Patientinnen und Patienten. Stark frequentierte Stationen wie der Notfall, die Radiologie oder die Ambulatorien der Inneren Medizin befinden sich im Erdgeschoss, die operativen Disziplinen im ersten, die interventionellen und konservativen Disziplinen sowie die Intensivpflege im zweiten Stockwerk. Im dritten Stock ist das Mutter-Kind-Zentrum inkl. Neonatologie untergebracht. Das Bettenhaus mit seinen Pflegestationen erstreckt sich vom vierten bis zum neunten Obergeschoss mit weitem Blick ins grüne Umland.

  • Die ambulanten und stationären Bereiche inklusive deren Verkehrsströme wurden konsequent durch einen viergeschossigen und lichtdurchfluteten Boulevard getrennt. Er ist das Herzstück des Gebäudes und sorgt für Orientierung bei Patientinnen und Patienten, Besucher und Mitarbeitenden. Offen geführte Verbindungstreppen und Lichthöfe sowie eine exakt gefügte, rhythmisierte Fassade mit grosszügigen Fensteröffnungen unterstützen die Orientierung und ermöglichen den Dialog mit dem Park, den das Gebäude umgibt. Die stringente Struktur des Gebäudes basiert auf einem gleichmässigen Stütz- und Ausbauraster und ist modular. Das sorgt für hohe Flexibilität in der Planung, für spätere Veränderungen, für Umstrukturierungen im laufenden Betrieb und für Weiterentwicklung.

  • In der Innenraumgestaltung wird mit angenehmen Materialien und sanften, aus der Natur hergeleiteten Farbtönen gearbeitet. Sie vermitteln Wärme und unterstreichen die Funktionalität der einzelnen Bereiche. Ein durchdachtes Beleuchtungskonzept und das natürliche Tageslicht aus den Innenhöfen sorgen für grosses Wohlbefinden. Die Patientenzimmer sind mit grossen Fenstern ausgestattet. Sitznischen und eine feine Materialisierung in Holz als wichtige Gestaltungselemente unterstützen den Heilungsprozess im Sinn einer «Healing Architecture».

  • Durch den Abbruch bestehender Gebäude und die Neugestaltung des Parks wird die jetzige Fragmentierung aufgelöst und die Grünfläche im Herzen der Stadt von heute rund 75’000 m2 auf über 94’000 m2 erhöht. Vorhandene Kunstwerke und der bestehende historische Garten werden in die neue Gestaltung integriert. Mitarbeitende, Patientinnen und Patienten sowie Besucherinnen und Besucher können sich an der neuen Parkanlage erfreuen. Die grösste Parkanlage der Stadt bleibt ein Ort der Begegnung und erhält auch vielfältige Nutzungs- und Entwicklungsoptionen für die Bevölkerung.

     

  • Der Spitalneubau wird durch den Totalunternehmer Implenia realisiert. Als Architektengemeinschaft mit internationaler Erfahrung im Spitalbau zeichnen sich die Burckhardt + Partner AG und wörner traxler richter verantwortlich.

  • Der Erdaushub belief sich auf rund 120'000 m3 Lockergestein, Kies und Sand. Rund drei Viertel des Aushubmaterials konnte für den Dreiklang wiederverwendet werden, sei dies für die Hinterfüllung bei aufsteigenden Mauern, für die Fertigung des Ortbetons oder für Strassen/Installationsplätze auf der Baustelle. Ein Viertel des Aushubmaterials wurde in die Deponie abgeführt. Für die Zwischenlagerung des Aushubmaterials konnte die nahe gelegene Landbrache des Stadionneubaus genutzt werden. Fahrtenkilometer der LKW konnten so minimiert werden. Bevor die LKW von der Baustelle auf das öffentliche Strassennetz gelangten, passierten diese eine Radwaschanlage, so dass Staub- und Dreckemissionen reduziert werden konnten.

  • Durch den Neubau Dreiklang wird die Gesamtnutzfläche von 116'000 m2 aller aktuell bestehenden Gebäude auf neu 110'000 m2 reduziert.

Impressionen

  • Aussenansicht

  • Ein Park für die Stadt

  • Eingangsbereich

  • Eingangsbereich

  • Erste Etage

  • Parkhaus