Hirntumorzentrum 

Kompetent und fürsorglich

Im Hirntumorzentrum behandeln und betreuen wir ambulante und stationäre Patientinnen und Patienten mit Gehirn- oder Rückenmarktumoren (Astrozytome, Gliome, etc.) sowie Gehirnmetastasen anderer Tumorarten (Brustkrebs, Bronchialkarzinom, etc.).

Wir legen Wert auf eine fürsorgliche Betreuung

Im Zentrum unserer Behandlung steht immer der betroffene Patient resp. die Patientin. Unser interdisziplinäres Team legt neben einer hohen Qualität der Behandlung grossen Wert auf eine individuelle sowie fürsorgliche Betreuung und Begleitung.

Dr. med. Christian Musahl Leiter Hirntumorzentrum

Hirntumoren sind Wucherungen von Zellen im Nervensystem. Sie können primär im Gehirn, im Rückenmark oder an den Hirnhäuten entstehen oder von einem ausserhalb des Gehirns wachsenden Tumor in das Gehirn eindringen (Metastasen). Spezielle Tumore sind auch an der Hirnanhangsdrüse und an der Schädelbasis zu finden.

Da Hirntumorerkrankungen einerseits ein neurologisches Krankheitsbild verursachen, andererseits tumorgerichtete Abklärungen und Behandlungen nötig machen, ist eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit erforderlich. Das Hirntumorzentrum koordiniert diagnostische und Behandlungsabläufe und führt auch die ambulante Tumornachsorge in Form von Sprechstunden durch. 

Zudem können sich unsere Patientinnen und Patienten sowie Angehörige im Rahmen unserer psychologischen und sozialdienstlichen Leistungen bei verschiedenen Fragen der Krankheitsbewältigung begleiten lassen.

Das zertifizierte Hirntumorzentrum ist ein Organzentrum des Onkologiezentrums Mittelland

Wie Sie uns erreichen

Von der Abklärung bis zur Nachsorge

Sprechstunden, Beratung und Tumorboard

Wir sind für Sie da

Themenseite «Krebs»

Auf unserer Themenseite «Krebs» stehen unsere Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt. Sie erzählen ihre Krankheitsgeschichten, berichten über den Umgang mit der Erkrankung, Behandlungserfolge und die Rückkehr ins normale Leben; angereichert mit Wissenswertem und Spannendem rund um das Thema Krebs.

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Wo Sie uns finden

Hirntumorzentrum Haus 4 Tellstrasse 25 5001 Aarau

Häufige Fragen

  • Es existieren verschiedene Behandlungsmethoden, beispielsweise Misteltherapie, Homöopathie, Phyto- (pflanzliche) Therapie, Thymusextrakte, Bachblüten-Therapie, Ernährungsumstellung. Die Wirksamkeit dieser Methoden wurde jedoch in Studien bislang nicht nachgewiesen. Wenn diese Methoden eingesetzt werden, sollten sie sicher und nebenwirkungsarm sein und die Wirkung einer Standardbehandlung nicht beeinträchtigen. Ob diese Aspekte erfüllt sind ist aber nicht immer leicht zu erkennen. Sie sollten deshalb Ihren Arzt über eine alternativ-medizinische Behandlung informieren damit er zu diesen Behandlungsmethoden Stellung nehmen kann.

  • Die Rehabilitation von Hirntumorpatienten richtet sich nach den Krankheitssymptomen die beispielsweise nach einer Operation bestehen. Sie hängt davon ab ob Sprachstörungen, Lähmungen oder geistige Leistungsbeeinträchtigungen bestehen. Rehabilitation umfasst je nach Ausprägung von Symptomen Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Neuro-Psychologie. Sie kann stationär oder ambulant erfolgen.

  • Bei Menschen die an einem Hirntumor leiden können epileptische Anfälle auftreten. Antiepileptika verringern das Rückfallrisiko weiterer Anfälle, und viele Patientinnen und Patienten werden anfallsfrei. Meist müssen diese Medikamente dauerhaft eingenommen werden. Üblicherweise beginnt man eine Therapie mit Antiepileptika erst dann wenn epileptische Anfälle aufgetreten sind. Im Sinne einer ‚Prophylaxe‘ werden Antiepileptika nicht empfohlen.

  • Ein Hirntumor kann aus verschiedenen Zellen des Gehirns und der Hirnhäute entstehen. Aus den sogenannten Stützzellen des Gehirns (‚Glia-Zellen‘) können sich bösartige Tumore entwickeln (Gliome, Glioblastome), aus den Zellen der Hirnhaut (‚Meningen‘) Meningeome. Bei Tumoren ausserhalb des Gehirns können sich ‚Ableger’ bilden die mit dem Blutstrom ins Gehirn gelangen und dort als Tumore weiter wachsen (Hirnmetastasen). Viele gutartige Tumore wie z.B. Meningeome können bereits durch eine Operation geheilt werden. Aggressivere Tumore wie Gliome benötigen häufig ein multimodales Behandlungskonzept und zeigen leider eine hohe Rückfallrate.

  • Die drei Behandlungsformen Operation, Strahlentherapie und Chemotherapie können je nach Situation erneut eingesetzt werden. Dies wird anhand der Charakteristik des Tumorrückfalls und des Zustands des Betroffenen am neuroonkologischen Tumorboard interdisziplinär diskutiert und individuell festgelegt.

  • Chemotherapie (z.B. mit dem Medikament Temodal) kann zu Übelkeit führen, gegen die vorbeugend Medikamente eingesetzt werden. Gelegentlich entsteht eine gewisse Tagesmüdigkeit und Darmträgheit. Die meisten dieser Symptome sind jedoch oft gering oder gar nicht vorhanden so dass hierdurch keine relevante Beeinträchtigung entsteht. Chemotherapie kann auch zu einer Verminderung der Blutzellen führen (weisse Blutkörperchen (Leukozyten), Blutplättchen (Thrombozyten)), dies wird regelmässig mittels Blutuntersuchung überprüft. 

  • Strahlentherapie verursacht neben Haarausfall und einer meist milden Hautrötung häufig ab etwa der Mitte der Behandlungszeit eine verstärkte Tagesmüdigkeit.

  • Prinzipiell sollte bei jedem neu entdeckten Hirntumor mittels neurochirurgischer Gewebeentnahme (‚Biopsie‘) oder möglichst sicherer Tumorentfernung die Zellart des Tumors identifiziert werden. Abhängig von der Tumorzellart sind nach einer Operation eventuell weitere Behandlungen wie Strahlentherapie oder Chemotherapie notwendig. 

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