Lymphom- und Leukämiezentrum

Onkologiezentrum Mittelland

Unser erfahrenes Fachteam ist auf die Diagnostik und Behandlung von hämatologischen Krebserkrankungen spezialisiert und steht Ihnen mit Fachwissen und einer individuell auf Sie angepassten Behandlung zur Seite.

Wir tun alles gegen Krebs und für Betroffene

Offene Kommunikation und Respekt sind neben der fachlichen Kompetenz und dem Streben nach höchster Qualität wichtige Voraussetzungen unserer vielfältigen Therapiekonzepte.

Dr. med. Marc Heizmann Leitender Arzt Hämatologie und Transfusionsmedizin, Leiter Lymphom- und Leukämiezentrum

Bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit hämatologischen Krebserkrankungen setzen wir sowohl auf herkömmliche als auch auf innovative Untersuchungsmethoden und Therapien. Dabei streben wir immer eine umfassende, aber angemessene und realistische Behandlung an. Zum Einsatz kommen immer die am besten geeigneten und aktuellsten diagostischen und therapeutischen Modalitäten, welche eine onkologische und hämatologische Vorsorgung höchster Qualität gewährleisten.

Wir setzen dabei auf gegenseitigen Respekt und eine offene Kommunikation zwischen den Patientinnen/Patienten, dem Pflege- und Betreuungspersonal sowie den Ärztinnen und Ärzten.

Unser Ärzteteam und Pflegefachkräfte werden kontinuierlich durch Weiter- und Fortbildung gefördert.

Das Lymphom- und Leukämiezentrum ist Teil des Onkologiezentrums Mittelland KSA. Wir sind eines von sieben Zentren in der Schweiz, an dem im Rahmen der hochspezialisierten Medizin die Hochdosis-Chemotherapie und autologe Stammzell-Transplantation durchgeführt wird.

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Themenseite «Krebs»

Auf unserer Themenseite «Krebs» stehen unsere Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt. Sie erzählen ihre Krankheitsgeschichten, berichten über den Umgang mit der Erkrankung, Behandlungserfolge und die Rückkehr ins normale Leben; angereichert mit Wissenswertem und Spannendem rund um das Thema Krebs.

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Wo Sie uns finden

Lymphom- und Leukämiezentrum Haus 40 Tellstrasse 25 5001 Aarau

Häufige Fragen

  • Bei gewissen Krebserkrankungen ist eine Übertragung von Blutstammzellen eine mögliche Therapieoption. Diese Zellen sind noch nicht ausdifferenziert und können sich zu verschiedenen Zell- und Gewebetypen entwickeln. Sind der Spender und Empfänger identisch, spricht man von einer autologen Stammzellentransplantation, wenn sie sich in der Person unterscheidet, wird dies allogene Stammzellentransplantation genannt. Im KSA wird nur die erste Form durchgeführt. Bei der allogenen Stammzellentransplantation arbeiten wir mit externen Kooperationspartnern zusammen.

  • Antikörper sind ein wichtiger Teil des Immunsystems. Mit ihrer Hilfe werden schädigende Zellen unschädlich gemacht. Diese Eigenschaft macht sich die Antikörpertherapie zu nutzen, in dem die Eiwissverbindungen im Labor künstlich hergestellt und den Patienten verabreicht werden.

  • Ein Lymphom bezeichnet eine bösartige Erkrankungen des Immun- und Lymphsystems. Lymphdrüsenkrebs oder in der Fachsprache "maligne“ Lymphome werden veränderte Abwehrzellen (T- oder B-Lymphozyten) bezeichnet, die sich unkontrolliert vermehren oder nicht mehr absterben. Je nach Art der betroffenen Abwehrzellen und deren Veränderungsstadium wird die Erkrankung nochmals unterteilt. Rund 15% aller Lymphome fallen unter den Begriff des so genannte "Hodgkin-Lymphoms“. Bei den restlichen 85% spricht man von "Non-Hodgkin-Lymphom“.

  • Das Multiple Myelom ist eine bösartige Erkanung der Plasmazellen, meist ausgehend vom Knochenmark. Plasmazellen gehören zu der Gruppe der weissen Blutkörperchen, auch Leukozyten genannt. Sind diese bösartig entartet, kommt es zu einer vermehrten Produktion von defekten Immunglobuline, welche die Niere schädigen können. Zudem kommt es im Knochen zu Defekten, sog. Osteolysen, die zu Knochenbrüchen und schwerwiegenden Komplikationen führen können, wenn es die Wirbelkörper betrifft.

  • Leukämie ist ein Oberbegriff für Krebserkrankungen, die mit der Blutbildung oder dem Immunsystem ausgehend vom Knochenmark im Zusammenhang stehen. Man unterscheidet zwischen akuten und chronischen Leukämien. Die akuten Leukämien treten plötzlich auf und entwickeln sich rasch, bei den chronischen bleibt die Krankheit meist über Jahre hinweg unbemerkt.

    Akute Leukämien

    • Akute Myeloische Leukämien (AML): Hier sind die Vorläufer der roten Blutkörperchen sowie der Granulozyten, einer speziellen Form der Abwehrzellen, betroffen

    • Akute Lymphatische Leukämien (ALL): Hier sind die Vorläuferzellen der T- und B- Lymphozyten betroffen                        

    Chronische Leukämien

    • Chronische Myeloische Leukämien (CML): Hier sin die Vorläufer der roten Blutkörperchen sowie der Granulozyten, einer speziellen Form der Abwehrzellen, betroffen

    • Chronische Lymphatische Leukämien (CLL): Hier sind die Vorläuferzellen der T- und B- Lymphozyten betroffen

  • Typisch für diese Art der Erkrankung ist das schmerzlose Anschwellen der Lymphknoten. Je nachdem wo sich diese vergrösserten Lymphknoten im Körper befinden, kommt es zu lokalen Beschwerden durch Kompression von Gefässen oder Nerven. Meist leiden die Betroffenen auch unter einem verminderten Allgemeinzustand wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Leistungsschwäche, Fieber, Nachtschweiss, Appetitlosigkeit und plötzlichem unerklärlichen Gewichtsverlust.

  • Infolge der Vermehrung von kranken weissen Blutkörperchen im Knochenmark werden zu wenig rote Blutkörperchen produziert und es tritt eine Blutarmut auf, welche sich in Form von Leistungsabfall, Müdigkeit oder Atemnot etc. manifestiert. Bei einer Unterversorgung mit weissen Blutkörperchen ist die Schlagkraft des Immunsystems reduziert, so dass vermehrt Fieber und Infekte auftreten. Ist bei der Leukämie die Herstellung der Blutplättchen betroffen und diese sind im Blut zahlenmässig vermindert, treten Blutungen auf.

  • Typische Symptome bei Multiplem Myelom sind Knochenschmerzen, eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen, Nierenversagen, Blutbildveränderungen sowie neurologische Probleme wie Müdigkeit, Verwirrtheit etc.

  • Die akute myeloische Leukämie wird in der Regel mittels drei Zyklen einer starken Chemotherapie behandelt. Der Patienten wird bei jedem Zyklus gut 4-6 Wochen in einem Isolierzimmer im Spital untergebracht. Häufig wird der 3. Zyklus in Form einer Hochdosis-Chemotherapie mit anschliessender Rückgabe von eigenen (autologen) oder fremden (allogenen) Stammzellen durchgeführt.

  • Die Therapieverfahren bei Hodgkin-Lymphomen sind Chemo- und Strahlentherapie oder eine Kombination aus beiden. Non-Hodgkin-Lymphom werden in erster Linie durch eine Kombination von gezielten Antikörpern plus Chemotherapie behandelt. Im Fall eines Rückfalls wird in der Regel die Hochdosis-Chemotherapie mit anschliessender autologer Stammzellentransplantation zur Therapie der Wahl.

  • Das Multiple Myelom ist bislang nicht heil- aber behandelbar. Zum Einsatz kommen Chemotherapie und medikamentöse Therapien sowie bei jüngeren Patienten eine Hochdosis-Chemotherapie mit der Transplantation von eigenen Blutstammzellen. Mit intensiver und langeandauernder Behandlung können rückfallsfreie Zeiten bis über 10 Jahre erreicht werden.

Externe Kooperationen