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Medikamente nach Stent-Einsatz

4. November 2024

Aufgrund von Brustschmerzen wurden mir (76) kürzlich zwei Stents in die Herzgefässe eingesetzt. Neben den Blutverdünnern muss ich nun auch einen Magensäureblocker einnehmen, obwohl ich nie Probleme mit dem Magen hatte. Warum muss ich diese Medikamente einnehmen?

  • Autor / Autorin Dr. med. Daniel Hagemeyer
  • Lesedauer ca. 2 Minuten
  • Themen Ratgeber
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Bei Ihnen wurde als Ursache für die Brustschmerzen eine koronare Herzerkrankung festgestellt. Hierbei kommt es durch Ablagerungen in den Herzgefässen zu einer zunehmenden Verengung der Gefässe. Zur Behandlung wurden zwei stents eingesetzt. Hierbei handelt es sich um kleine, metallische Röhrchen, die das Herzkranzgefäss offenhalten, um die Blutversorgung des Herzmuskels zu gewährleisten. Um ein Verstopfen der Röhrchen durch Blutgerinnsel zu verhindern, hat Ihnen Ihre Kardiologin bzw. Ihr Kardiologe Blutverdünner verschrieben. Bis die Röhrchen gut eingewachsen sind (6-12 Monate), werden normalerweise zwei verschiedene Blutverdünner verordnet. 

Da eine der häufigsten unerwünschten Nebenwirkungen der Blutverdünner eine Blutung im Bereich des Magens ist, kann zusätzlich ein Magensäureblocker verordnet werden. Dieser sorgt für ein weniger saures Milieu im Magen; dadurch wird die Magenschleimhaut weniger gereizt und das Risiko für Blutungen sinkt. 

Ob ein Magensäureblocker zusätzlich gegeben wird, entscheidet die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt individuell nach Risikoprofil der Patientin oder des Patienten (Alter, Nebenerkrankungen, weitere Medikamente etc.). 

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