Verschiedene Erkrankungen können die Funktion der Netzhaut beeinträchtigen und zu Sehstörungen oder im schlimmsten Fall sogar zur Erblindung führen.
Die Netzhaut findet sich am Augenhintergrund und ist von aussen nicht sichtbar. Sie besteht aus verschiedenen Zellschichten und wandelt Licht in elektrochemische Impulse um. Diese werden dann über den Sehnerv und die Sehbahn an das Sehzentrum im Gehirn weitergeleitet. Ohne eine funktionierende Netzhaut ist ein Sehen nicht möglich. Da die Netzhaut vorwiegend Nervenzellen enthält, sind Schädigungen der Netzhaut meist endgültig und irreversibel. Um ein krankhaftes Fortschreiten einer Schädigung der Netzhaut durch eine gezielte Therapie zu stoppen, ist deshalb eine rasche und sorgfältige Abklärung besonders wichtig.
Für die Diagnostik nutzen wir folgende Verfahren:
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Untersuchungen der Netzhaut durch den Augenarzt mit Ophthalmoskop und Lupe
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Netzhautfotographie
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Fluoreszenzangiographien (Darstellung der Netzhautgefässe)
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Indocyanin-Grün-Angiographien
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Autofluoreszenzuntersuchungen
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Optische Kohärenztomographie
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Ultraschalluntersuchungen der Netzhaut
Zur Behandlung kommen folgende Verfahren zur Anwendung:
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Lasertherapie bei Gefässerkrankungen der Netzhaut
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Lasertherapie/Kryotherapie bei Netzhautrissen
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Injektion von Medikamenten in den Glaskörperraum bei verschiedenen Netzhauterkrankungen
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Chirurgische Versorgung von Netzhautablösungen
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Chirurgie bei epiretinalen Membranen, Makulalöchern, oder sonstigenNetzhaut-/Glaskörpererkrankungen