Unsere Angebote Altersbedingte Makula Degeneration Sprechstunde

Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine Augenerkrankung die die Makula, den zentralen Bereich der Netzhaut, der für scharfes Sehen zuständig ist, schädigt. Dadurch kann das Sehen in der Mitte des Gesichtsfelds beeinträchtigt werden, während das periphere Sehen erhalten bleibt.

Warum ist eine frühzeitige Erkennung wichtig?

Eine rechtzeitige Diagnose ermöglicht es, den Verlauf der Erkrankung zu verlangsamen und das Sehvermögen möglichst lange zu erhalten.

Formen der AMD

Es gibt zwei Hauptformen der AMD:

  • Trockene AMD: Diese entwickelt sich langsam und führt zu einem schleichenden Verlust der zentralen Sehkraft.
  • Feuchte AMD: Diese Form schreitet schneller voran und ist durch das Wachstum krankhafter Blutgefässe unter der Netzhaut gekennzeichnet. Sie kann zu plötzlichen Sehverlusten führen.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

  • Ein/e Augenarzt/Ärztin wird eine umfassende Untersuchung Ihres Auges durchführen, einschliesslich der Bestimmung der Sehschärfe (Visusprüfung) und einer gründlichen Begutachtung des Augenhintergrunds (Fundusuntersuchung).
  • Bildgebende Verfahren: OCT (Optische Kohärenztomographie) und Fluoreszenzangiographie helfen, Veränderungen genau zu erkennen.

Behandlung

Die Haupttherapie bei feuchter AMD besteht aus Anti-VEGF-Medikamenten. Diese Wirkstoffe hemmen das Wachstum krankhafter Blutgefässe und werden direkt in das Auge injiziert (intravitreale Injektion).

In den meisten Fällen sind mehrere Injektionen notwendig. Da jedoch jedes Auge individuell ist, wird die Behandlung personalisiert: Der Abstand zwischen den Injektionen sowie das am besten geeignete Medikament werden für jedes Auge individuell festgelegt. Ziel ist es, die bestmögliche Sehfunktion zu erhalten und gleichzeitig die Anzahl der Behandlungen auf das notwendige Mass zu beschränken.

 Es stehen bereits mehrere Anti-VEGF-Medikamente zur Verfügung, die je nach individuellem Bedarf eingesetzt werden können. Die Forschung in diesem Bereich schreitet rasant voran, sodass kontinuierlich neue Medikamente und verbesserte Methoden der Verabreichung entwickelt werden. Ziel ist es, die Behandlung noch effektiver zu machen und gleichzeitig die Anzahl der Injektionen zu reduzieren, um die Belastung für die Patienten zu minimieren.

Für die trockene AMD gibt es derzeit keine zugelassene Therapie. Dennoch ist eine regelmässige augenärztliche Kontrolle essenziell, da die trockene Form in einigen Fällen in die feuchte AMD übergehen kann. Eine frühzeitige Erkennung dieses Übergangs ist entscheidend, um rechtzeitig mit einer Behandlung zu beginnen.