Zytostatika sind Medikamente, welche das Zellwachstum hemmen und somit eine Schädigung oder Zerstörung von Tumorzellen bewirken.
Diese Substanzen werden zur Behandlung von Krebspatienten eingesetzt. Die Spitalpharmazie stellt seit 1992 sämtliche parenteralen onkologischen Therapie für die KSA-Gruppe zentral her.
Die Herstellung der Therapien erfolgt computergestützt in Reinräumen in einer Sicherheitswerkbank durch geschultes Personal. Die Einrichtungen sowie die spezielle Bekleidung dienen einerseits der Sicherstellung der Sterilität der Arzneimittel und andererseits dem Schutz der Mitarbeitenden vor den hochwirksamen Substanzen.
Onkologen und Hämatologen verordnen elektronisch standardisierte Therapieprotokolle. Nach der Plausibilisierung und Bestätigung durch einen Spitalpharmazeuten oder eine Spitalpharmazeutin erfolgt die computergestützte Herstellung der Therapien (Infusionen, Spritzen, Pumpen). Eine pharmazeutische Endfreigabe erfolgt vor der Auslieferung der Therapie.
Die zentrale Produktion bietet folgende Vorteile:
-
Individuelle, an den Patienten / die Patientin angepasste Dosierung
-
Minimiertes Fehlerrisiko und erhöhte Arzneimittelsicherheit
-
Reduzierte Kosten und Abfallmenge durch die Weiterverwendung angebrochener Zytostatika