Die Urinkontinenz ist eine häufige und sehr einschränkende Erkrankung mit negativen Auswirkungen auf die Lebensqualität.
Rund 1 Million Frauen in der Schweiz leiden an einer Urininkontinenz. Trotz der Häufigkeit und des erheblichen Leidensdrucks wird das Thema nach wie vor tabuisiert.
Es werden verschiedene Formen der Urininkontinenz unterschieden:
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Belastungsinkontinenz (z.B. beim Husten, Niesen, Lachen etc.)
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Überaktive Blase (unkontrollierbarer Harndrang)
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Mischformen von Belastungsinkontinenz und hyperaktiver Blase (bis 20%)
Mögliche Behandlungsformen je nach Schweregrad:
Gezielte Beckenbodenphysiotherapie zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur und des – Blasenschliessmuskels
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Pessare oder Tampons in Kombination mit einer lokalen Hormonbehandlung
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Einlage eines harnröhrenunterstützenden Kuststoffbandes
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Kolposuspension (Aufhängung des Blasenhalses/ Harnröhre an das Schambein)
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Unterpolsterung der Harnröhre mit "Bulking agents"
Abklärung und Behandlung werden durch unsere Expertinnen und Experten im interdisziplinären Beckenbodenzentrum durchgeführt.