Unsere Leistungen Schluckstörung (Dysphagie)

Ursachen für eine Schluckstörung sind häufig neurologische Erkrankungen. Das oberste Ziel der Therapie ist, dass Betroffene wieder möglichst normal Nahrung zu sich nehmen können.

Schlucken ist ein äusserst komplexer Vorgang, an dem über 50 Muskelpaare sowie mehrere Hirnnerven beteiligt sind. Ursachen für eine Schluckstörung können neben einer neurologischen Erkrankung auch Veränderungen der Mundhöhle oder des Rachens sein. Eine Dysphagie kann die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme verhindern oder erschweren, was zu Flüssigkeitsmangel oder Mangelernährung führen kann. Zusätzlich besteht die Gefahr, dass Speichel, Nahrung oder Flüssigkeit in die Atemwege gelangt, was zu einer Lungenentzündung führen kann. 

Deshalb ist das oberste Ziel, dass Betroffene eine möglichst normale Nahrungsaufnahme ohne Aspirationsgefahr, d.h. ohne Eintritt von Nahrung in die Atemwege, erreichen. Als Therapiemassnahmen bei schwereren Störungen stehen die Schlucksimulation sowie kontinuierliche Schluckversuche in therapeutischem Setting im Vordergrund. Mundmotorische Übungen für Lippe, Zunge und Kiefer können das Schlucken erleichtern.

Bei schwer betroffenen Patientinnen und Patienten kann eine sogenannte Trachealkanüle (Luftröhrenschlauch) die Lunge vor wiederkehrenden Lungenentzündungen schützen. Die Aufgabe der Logopädie ist es dann, Betroffene von der Kanüle zu entwöhnen.
Zur besseren Beurteilung von Schluckstörungen werden im Kantonsspital Aarau auch Methoden der bildgebenden Diagnostik (Link funktioniert nicht: https://www.ksa.ch/node/31#undefined ) (Videoendoskopie/FEES, Videofluoroskopie) eingesetzt.