Unsere Leistungen Peritonealdialyse

Die Peritonealdialyse heisst auch Bauchfelldialyse (Peritoneum = Bauchfell). Bei diesem Verfahren wird die Bauchhöhle dazu benutzt, dem Körper Abfallstoffe und überschüssiges Wasser zu entziehen.

Die Bauchhöhle wird durch einen eingepflanzten Schlauch mehrmals täglich mit einer Zucker-Salz-Lösung (Dialysat, Spüllösung) gefüllt, die Wasser und Abfallstoffe aus den Blutgefässen des Bauchfells aufnimmt. In bestimmten Abständen wird die Flüssigkeit abgelassen und wieder neu eingefüllt.

Bis zu drei Liter Wasser haben in der Bauchhöhle Platz, ohne dass die Betroffenen etwas davon bemerken. Der Reinigungsprozess findet sanft und rund um die Uhr statt. Die Behandlung wird selbstständig zu Hause durchgeführt und kann innerhalb von einer Woche erlernt werden.

Das klassische Verfahren (Kontinuierliche Ambulante Peritonealdialyse, CAPD) beinhaltet vier Dialysezyklen pro Tag. Für das Ablassen und das Wiedereinfüllen benötigt man rund zwei Stunden täglich.

Eine Maschine übernimmt beim neueren Verfahren (Automatisierte Peritonealdialyse, APD) die Steuerung der Beutelwechsel über Nacht. Am Morgen wird beim letzten Wechsel der Bauch mit einer speziellen Lösung gefüllt, die tagsüber verbleibt.

Folgende Diagnostik ist sinnvoll:

  • Peritonealer Funktionstest (PFT) zur Beurteilung der Funktion der Bauchhöhle

  • Labor-Überwachung des Stoffwechsels während der Dialysebehandlung

  • Abklärungs-Untersuchungen für Nierentransplantation


Zu den Therapien gehören:

  • Training Peritonealdialyse

  • Betreuung während der Peritonealdialyse, meist monatliche Kontrollen

  • Ernährungsberatung für Peritonealdialyse-Patienten

  • Unterstützung bei sozialmedizinischen Problemen (Arbeitsfähigkeit, Rentenfragen etc.)