Bei einer Magenspiegelung wird ein Gastroskop durch den Mund in den Magen der Patientin oder des Patienten eingeführt, um diesen zu untersuchen. Dabei können Gewebeproben entnommen und kleinere Eingriffe durchgeführt werden.
Ablauf einer Magenspiegelung:
Vorbereitung: Die Patientin oder der Patient muss nüchtern sein und darf mindestens sechs Stunden vor dem Eingriff nichts essen oder trinken. Bevor das Gastroskop eingeführt wird, wird eine örtliche Betäubung in Form eines Sprays oder einer Lösung auf den Rachen aufgetragen, um das Schlucken des Gastroskops zu erleichtern.
Untersuchung: Die Ärztin oder der Arzt führt das Gastroskop durch den Mund in die Speiseröhre ein und schiebt es dann vorsichtig in den Magen, um die Schleimhaut mit einer Kamera und einer Lichtquelle zu untersuchen. Falls erforderlich können auch Gewebeproben entnommen werden.
Abschluss: Nach Abschluss der Untersuchung wird das Gastroskop vorsichtig entfernt. Nach der Magenspiegelung darf die Patientin oder der Patient für eine kurze Zeit nicht essen oder trinken, bis die Betäubung nachgelassen hat. Falls Gewebeproben entnommen wurden, kann es einige Tage dauern, bis die Ergebnisse vorliegen.
Die gesamte Untersuchung dauert in der Regel etwa 10-15 Minuten und wird ambulant durchgeführt. Die Patientin oder der Patient sollte eine Begleitperson haben, die ihn nach Hause bringen kann, da sie oder er sich aufgrund der Beruhigungsmittel benommen fühlen kann.
Eine Magenspiegelung wird häufig zur Diagnose von Erkrankungen wie Refluxkrankheit, Magengeschwüren, Entzündungen oder Krebs eingesetzt.