Die Computertomographie (CT) ist ein bildgebendes Verfahren in der medizinischen Diagnostik. Sie kombiniert Röntgenstrahlung und computergestützte Bildgebung, um detaillierte Querschnittsbilder des Körperinneren zu erzeugen.
Während einer CT-Untersuchung rotiert ein Röntgengerät um den Körper der Patientin oder des Patienten und erzeugt dabei eine Serie von Röntgenbildern aus verschiedenen Blickwinkeln. Diese Bilder werden dann von einem Computer verarbeitet, um detaillierte Querschnittsbilder der untersuchten Körperregion zu erzeugen. Diese Schnittbilder ermöglichen eine genaue Darstellung von Gewebe, Organen, Knochen und Blutgefässen.
Die CT kann in verschiedenen Bereichen des Körpers eingesetzt werden, darunter Kopf, Brust, Bauch, Becken, Wirbelsäule und Extremitäten. Sie wird zur Diagnose und Überwachung vieler Erkrankungen verwendet, einschliesslich Tumoren, Verletzungen, Entzündungen, Gefässerkrankungen und Knochenbrüchen.
Auf Grund ihrer Schnelligkeit ist die CT besonders zur Bildgebung in Notfallsituationen geeignet. Schwerverletzte Personen können z.B. in Sekunden eine Darstellung des gesamten Körpers einschliesslich der grossen Blutgefässe erhalten. Bei Patientinnen und Patienten mit einem Schlaganfall können mithilfe der CT-Angiographie und der CT-Perfusion die hirnversorgenden Gefässe wie auch die Qualität der Hirndurchblutung erfasst werden – ein besonders wichtiges Werkzeug für die Therapieplanung bei akutem Schlaganfall.
Im KSA-eigenen Hybrid-Operationssaal ist es auch möglich, während einer Operation eine CT durchzuführen. Hier kooperieren die Neuroradiologie und Neurochirurgie eng miteinander. Die intraoperative, d.h. während einer Operation durchgeführte CT, ermöglicht Kontrollen während einer Operation und kann z.B. während einer Gehirnoperation eine Blutung erfassen oder bei Operationen an der Wirbelsäule die Lage von Schrauben exakt überprüfen.