Unsere Expertinnen und Experten bieten Ihnen nach erfolgter Diagnostik eine umfassende Abklärung und prüfen interdisziplinär die Möglichkeit einer Entnahme des Tumors im Rahmen einer Operation.
Die Operation ist die einzige Behandlung mit einer Chance auf Heilung eines Bauchspeicheldrüsenkrebses. Beschränkt sich der Tumor auf die Drüse und zeigt keine Einwachsungen in die grossen Blutgefässe sowie keine Ableger in der Leber oder anderen Organen, kann die Operation durchgeführt werden. Da dies ein relativ belastender Eingriff ist, werden die Betroffenen auch hinsichtlich Operationsrisiko und Allgemeinzustand abgeklärt.
Pankreatikoduodenektomie
Diese Operation wird bei einem Tumor im Kopf der Bauchspeicheldrüse durchgeführt. Bei diesem Eingriff wird der Tumor mit dem angrenzenden Bauchspeicheldrüsengewebe sowie die Gallenblase, ein Teil des Gallenganges, der Zwölffingerdarm und ein kleiner Teil des Magens mitentfernt. Die Wiederherstellung des Magen-Darm-Traktes erfolgt durch drei neue Verbindungen zwischen Dünndarm, Gallengang, Rest der Bauchspeicheldrüse und Magen.
Pankreaslinksresektion
Diese Operation wird bei einem Tumor im Schwanzbereich der Bauchspeicheldrüse resp. im Bauchspeicheldrüsenkörper durchgeführt. Der Eingriff umfasst die Entfernung des Bauchspeicheldrüsenkörpers und -schwanzes zusammen mit den umgebenden Lymphknoten und der Milz.
Komplikationen
Eine mögliche Komplikation ist eine Infektion im Bauchraum aufgrund eines Lecks, insbesondere im Bereich der Naht zwischen Bauchspeicheldrüsenrest und Dünndarm. Weitere mögliche Komplikationen sind Nachblutungen, verzögerte Magenentleerung und allgemeine Komplikationen wie Thrombosen, Lungenembolien resp. Lungenentzündungen.