Frühzeitige Erkennung kann Leben retten
Frühzeitig erkannt sind heute viele Krebsarten heilbar. Genau aus diesem Grund hat die Krebsvorsorge für uns einen grossen Stellenwert. Regelmässige Vorsorgeuntersuchungen machen besonders bei steigendem Alter und familiärer Vorgeschichte Sinn. In der KSA-Gruppe verwenden wir modernste Screening-Methoden, welche eine effektive und effiziente Abklärung ermöglichen.
Darmkrebs-Screening
Darmkrebs ist gut behandelbar und in vielen Fällen heilbar. Vor allem bei frühzeitiger Diagnose sind die Chancen für eine Heilung sehr gut. Ab dem 50. Altersjahr sollten Sie, insbesondere wenn Sie familiär vorbelastet sind, alle zwei Jahre einen Stuhltest durchführen lassen. Ebenfalls ab diesem Alter empfiehlt sich, alle zehn Jahre eine Darmspiegelung durchzuführen. Dabei wird der gesamte Dickdarm mit einer Kamera auf auffällige Stellen untersucht. Diese Untersuchung findet ambulant und unter Kurznarkose statt. Existieren in Ihrer Familie Fälle von Darmkrebs oder leiden Sie unter chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, dann können Sie sich an unserem Institut für Labormedizin genetisch abklären lassen.
Bei Fragen kontaktieren Sie unser zertifiziertes Darmkrebszentrum:
Echte Männer gehen zur Vorsorge
Männer zwischen 50 und 70 Jahren sollten ihre Prostata im Auge behalten. Erwischt man Prostatakrebs frühzeitig, stehen die Heilungschancen gut. Die Vorsorge läuft über den Hausarzt mittels einer Blutentnahme. Im Blut wird der prostataspezifische Antigen-Wert (PSA-Wert) ermittelt. Ist dieser Wert höher als 3, sollten Betroffene eine weitere Abklärung im Prostatakrebszentrum des KSA vornehmen lassen.
Wird ein aggressiver Tumor diagnostiziert, kann er durch Bestrahlen oder Entfernen der Prostata lokal behandelt werden. Bei Letzterem kommt im KSA seit 2006 der Operationsroboter Da Vinci zum Einsatz.
Die Geschichte unseres Patienten André S. lesen Sie in unserem Blog
Früherkennung von Brustkrebs
Durch das Abtasten der Brust kann Brustkrebs früh entdeckt werden. Doch nicht jede Brustkrebserkrankung führt zu einer tastbaren Geschwulst. Die zweijährliche Mammographie ist bei der Brustkrebsfrüherkennung für Frauen ab 50 Jahren daher zentral. Das KSA verfügt über ein Mammographiegerät mit neuster Technologie.
«Ich möchte Türen öffnen und Vertrauen schenken»
Maria Weibel leitet das Team der Breast & Cancer Care Nurses (BCCN) im KSA und bildet damit die Schnittstelle zwischen Patientinnen, Medizinern und onkologischen Spezialistinnen. Mehr über BCCN finden Sie im Interview nachfolgend:
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«Eine BCCN ist eine diplomierte Pflegefachfrau in gynäkologisch-onkologischer Medizin. BCCN führen als Lotsinnen ihre Krebspatientinnen durch die verschiedenen Behandlungsphasen – von der Diagnose über die Therapie bis zur Nachsorge. Wir schauen aus der Adlerperspektive: Was braucht unsere Patientin? Zum Beispiel ist bei der ersten Chemotherapie in der Regel jemand von uns mit dabei. Wir möchten, dass unsere Patientinnen spüren, dass sie nicht allein sind und sich unterstützt fühlen.»
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«Es ist uns wichtig, dass die Patientinnen und ihre Angehörigen uns unkompliziert erreichen können. Damit können Stress und Komplilkationen deutlich vermindert werden. Als versierte Fachkräfte können wir uns schnell in jeden Fall einlesen und die ganzheitliche Begleitung übernehmen. Wir kennen unsere Patientinnen und ihre Krankengeschhichten so gut, dass wir schnell und gezielt unterstützen können.»
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«Nein, und genau das ist unsere Botschaft. Ich sage den mir anvertrauten Patientinnen immer wieder: «Wir haben Zeit für Sie, und wir nehmen uns gerne Zeit für Sie». Wenn wir bei den Patientinnen oder den Angehörigen sind, sind wir emotional präsent und fachlich fokussiert.»
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«Wir sind häufig auch mit schlechten Nachrichten konfrontiert. So wie unsere Krebspatientinnen sind auch wir manchmal seelisch herausgefordert. Achtsamkeit und eine gute Psychohygiene sind deshalb wichtig. Dazu tauschen wir uns im Team und mit den Ärztinnen und Ärzten aus und können so belastende Situationen gemeinsam besprechen. Vermutlich liegt es in der Natur vieler Breast & Cancer Care Nurses, über die innere Stärke zu verfügen, um emotional schwierige Situationen zu meistern.»
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«Einmal hat eine Brustkrebspatientin ihre neunjährige Tochter zur Chemotherapie mitgebracht. Ich hatte neben der Behandlung Zeit, mich auch der Tochter anzunehmen und habe sie in meine Aufgaben eingebunden, sozusagen als persönliche Assistentin. Im Nachhinein hat mir ihre Mutter erzählt, dass dies für ihre Tochter ein grosses Glück gewesen sei. Denn nun wisse sie, dass ihre Mutter bei uns gut aufgehoben sei und könne sich in der Schule wieder besser konzentrieren.»
Unsere Sprechstunden
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In der Schweiz erkranken pro Jahr über 6000 Frauen an Brust- und rund 650 Frauen an Eierstockkrebs. Bei etwa einem Viertel der brustkrebserkrankten Frauen tritt diese Krebserkrankung auch in der Familie auf – bei Eierstockkrebs ist einer von zehn Fällen genetisch bedingt. Die schweizerische Gesellschaft für medizinische Genetik und die Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische Onkologie hat Empfehlungen ausgesprochen, in welchen Situationen eine vorsorgliche Testung auf familiäre Brust- und Eierstockkrebsdisposition erfolgen sollte. Grundsätzlich sollte eine genetische Testung nur vorgenommen werden, wenn tatsächlich eine sehr auffällige Familiengeschichte mit gehäuften Fällen von Eierstock- oder Brustkrebs besteht. Ob eine Testung sinnvoll ist, kann anlässlich einer Konsultation bei der Gynäkologin oder dem Gynäkologen geprüft werden.
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Im Kopf-Hals-Bereich liegen Strukturen, die für das Sprechen, Schlucken und Atmen wichtig sind, sehr nahe beieinander. Ein Tumor kann je nach Lage ganz unterschiedliche Beschwerden verursachen. An den Stimmbändern können bereits sehr kleine Tumoren zu einer deutlichen Heiserkeit führen. Ganz anders sind Tumoren im Rachen häufig erst ab einer Grösse von mehreren Zentimetern bemerkbar, meist in Form von Schluckschmerzen oder eines Fremdkörpergefühls. Falls der Tumor bereits Metastasen gebildet hat, kann als Erstsymptom eine Schwellung am Hals auftreten. Wir empfehlen eine Hals-Nasen-Ohren-ärztliche Untersuchung bei einer über vier Wochen anhaltenden Heiserkeit oder bei anhaltenden Schluckschmerzen, insbesondere wenn entsprechende Risikofaktoren wie Rauchen oder täglicher Alkoholkonsum vorhanden sind.
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