Parkinson

Diagnose und Behandlung

Unsere Spezialisten für Parkinson

Die Krankheit führt zu einer Schädigung und schliesslich zum Absterben von Nervenzellen im Gehirn, die den wichtigen Botenstoff «Dopamin» produzieren. Die daraus resultierende Dopamin-Armut führt u.a. zu den klassischen Symptomen der Parkinson-Erkrankung: den Bewegungsstörungen.

Die Krankheit ist bis jetzt nicht heilbar, die Symptome oft gut behandelbar.

Symptome und Behandlung

  • Zu den typischen Symptomen von Parkinson gehören bekannte Bewegungsstörungen wie z.B. Bewegungsarmut oder -verlangsamung, Zittern (Tremor) von Armen und Beinen, Muskelversteifungen oder  Gang- und Gleichgewichtsstörungen. Es können aber auch nicht-motorische Symptome auftreten:

    • Geruchs- und Verdauungsstörungen (Verstopfungen)

    • Blutdruckschwankungen

    • Gedächtnisstörungen

    • Schlafstörungen

    • Blasenfunktionsstörungen

    • Störungen der Sexualfunktion

    • Depressionen

    Teilweise treten solche nicht-motorischen Symptome bereits vor Einsetzen der typischen Bewegungsstörungen auf. Oft werden sie lange Zeit nicht als Parkinson-Symptom erkannt.

  • Weil die Parkinson typischen motorischen Symptome auf einen Dopaminmangel zurückgeführt werden können, setzt die Behandlung in einer ersten Phase vor allem auf den Ersatz dieses Botenstoffes in Form von Medikamenten: entweder durch den Wirkstoff Levodopa, bei dem es sich um eine Vorstufe des Botenstoffes Dopamin handelt, oder mit Hilfe so genannter «Dopaminagonisten», einer Gruppe von Medikamenten, welche die Wirkung von Dopamin imitieren können. Auch Wirkstoffe, welche die Wirkzeit von Levodopa verlängern oder den Abbau von Dopamin hemmen, kommen zum Einsatz. Die genaue Medikation erfolgt nach  individueller Abklärung.

    Massnahmen für eine verbesserte Lebensqualität

    • Nach anfänglich meist einfacher und erfolgreicher Behandlung sprechen nach einigen Jahren viele Patienten nicht mehr gleichmässig auf die Medikation an. Zur Verbesserung der Lebensqualität kann eine tiefe Hirnstimulation, bei der chirurgisch implantierte Elektroden bestimmte Hirnareale stimulieren, beitragen.

    • Alternativ kann durch eine einfache Operation, eine Medikamentenpumpe im  Dünndarm eingesetzt werden, welche eine individuelle Dosierung der Medikation nach Bedarf erlaubt. Eine andere Medikamentenpumpe (Apomorphin) gibt den Wirkstoff gleichmässig unter die Haut ab.

    • Patienten  können den Erkrankungsverlauf über einen aktiven Lebensstil beeinflussen. Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie sind erwiesenermassen wirksam zur Verbesserung der Beweglichkeit und Sprache.

Unser fachärztliches neurologisches Team am Kantonsspitals Aarau bietet das gesamte Behandlungsspektrum für Parkinson-Erkrankung an. Alle Patientinnen und Patienten werden sorgfältig abgeklärt und während der Behandlung individuell betreut und begleitet.

Unsere Therapien entsprechen dem neuesten Stand der Wissenschaft.
Das interdisziplinäre Team Bewegungsstörungen und Kognition setzt sich aus Fachpersonen der Disziplinen Neurologie, Neurochirurgie, Nuklearmedizin sowie der Neuropsychologie zusammen.
Ausserdem können Patientinnen und Patienten den Erkrankungsverlauf über einen aktiven Lebensstil beeinflussen. Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie sind erwiesenermassen wirksam zur Verbesserung der Beweglichkeit und Sprache.

Die Behandlung durch die tiefe Hirnstimulation DBS erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Basel.

Zu Sprechstunde Bewegungsstörungen

Parkinson

Publikumsvorträge zum Thema Parkinson am KSA Kantonsspital Aarau.

Zu den Vorträgen 

Die Parkinson-Erkrankung: Alte Mythen und neue Erkenntnisse

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